Eine wichtige Hilfe war dann der neue Stützpunkt mit der Albtalbahn (AVG) zwischen Ettlingen und Bad Herrenalb am Rande des Schwarzwalds. Zunächst wurde hier die 86 346 eingesetzt, später auch die Schnellzuglok 01 1066. Endlich konnte auf der Strecke Amstetten-Gerstetten wieder der Regelbetrieb mit der bad Lok 75 1118 aufgenommen werden. Nachdem 1985 die Schmalspurbahn Amstetten-Laichingen stillgelegt worden ist, übernahm der Verein mit Unterstützung der Gemeinden Amstetten und Nellingen diese Strecke und führt dort seit 1990 regelmäßig Dampfzugfahrten durch. 1999 hat sich der Verein in mehrere Sektionen aufgegliedert, den beiden rechtlich selbständigen (indirekten) Sektionen der LAG Lokalbahn Amstetten-Gerstetten e.V. und dem Historischen Dampfschnellzug e.V.. Zwei weitere Sektionen gehören dem Verein direkt an, nämlich die Sektion Ettlingen, neu Dampfnostalgie Karlsruhe (Betrieb im Raum Karlsruhe) und die Sektion Alb-Bähnle, die ein Reststück der Schmalspurbahn Amstetten-Laichingen betreibt. Alle Mitglieder der Sektionen sind zugleich Mitglieder der Ulmer Eisenbahnfreunde e.V.. Die Beiträge werden intern aufgeteilt. Mitglieder der indirekten Sektionen sind im Wesentlichen die aktiven Mitglieder. Bei der Sektionsbildung wurden den Sektionen jeweils die erforderlichen, bei der Sektion schon im Einsatz befindlichen, Fahrzeuge überlassen. Die anstehenden Unterhaltungsarbeiten werden so weit wie möglich mit eigenen Kräften auf ehrenamtlicher Basis ausgeführt.
Die eingesetzten weiß-roten Personenwagen stammen überwiegend von der Appenzeller Bahn. Zwei Zugänge von der Bayerischen Zugspitzbahn ergänzen seit 2006 den Personenwagenpark in Flaschengrün. Im Bestand sind auch einige meterspurige Güterwagen, von der Appenzeller Bahn und von der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft (OEG). Der ehemals auf dieser Strecke eingesetzte Triebwagen T 34, der auf dem Schmalspurbahnhof Amstetten ausgestellt ist, bekam im Herbst 2002 noch „Gesellschaft“ durch die Dampflokomotive 2s der Württ. Eisenbahngesellschaft, die einst die letzte Dampflok der Bahn war und bei einem Fahrzeugmuseum in Marxzell unter freiem Himmel „überlebt“ hat. Diese wird vorerst nur optisch hergerichtet, da eine Wiederinbetriebnahme derzeit sehr kostenintensiv ist.
Die 1986 in Rumänien gebaute und in der ehemaligen DDR eingesetzte Schmalspur-Diesellok D8 ist seit 1992 beim Alb-Bähnle und wird vorwiegend für Streckenarbeiten eingesetzt.
Die Unterhaltung der 6 km langen Reststrecke macht dem kleinen Arbeitsteam viel Arbeit, da die Strecke Stück für Stück erneuert werden muss. Vorwiegend, bis auf die Einfahrtsweiche in Amstetten, bestehen sämtliche Schwellen aus Holz und das darauf liegende Stoßlückengleis aus dem Profil Preussen 5 und S33.